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We dared to do things differently | Roadtrip Siebe & Jelle

Es war ein toller erster Monat! Der erste Monat unserer Reise mit Jack, unserem gelben 4*4 Suzuki LJ80 von 1979. Dieses Jahr haben wir uns getraut, die Dinge anders zu machen. Wir haben uns ein Jahr Auszeit genommen, um ein ganzes Jahr lang mit unserem kleinen Oldtimer mit dem braunen Dare to be Different Dachzelt herumzureisen. Ja, nach einem Monat finden wir die Braun-Gelb-Kombination immer noch toll... ihr solltet euch die Bilder ansehen! Das 'wir' in dieser Geschichte sind übrigens Siebe (23) und Jelle (22), zwei Outdoor-Fanatiker, die mit ihren Mountainbikes und Wanderschuhen die Welt erkunden. Dies ist die erste Ausgabe unseres monatlichen Blogs, in dem wir unsere Reisegeschichte mit dir teilen. Dazu gehören auch die besten Empfehlungen abseits der ausgetretenen Pfade, also bleibt dran!

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Das Wetter als unser Hauptdarsteller

Es ist vielleicht schon klar, dass wir beide vom Reisefieber infiziert sind, wenn man eine solche Reise plant. Aber wie sind wir auf die Idee gekommen? Nun, wir lieben das Reisen und sind im letzten Jahr zu Roadtrip-Enthusiasten geworden, nachdem wir uns einen Minivan gekauft haben, den wir zu einem Minicamper umgebaut haben. Als wir wieder zu Hause waren, wollten wir das Ganze größer und besser machen. Hier kam unser starker kleiner Jack ins Spiel. Im Laufe des letzten Monats haben wir Jack und einen kleinen Anhänger zu einem 4*4 überlandtauglichen Gespann umgebaut, das bereit ist, Europa und darüber hinaus zu erkunden, um einfach ein ganzes Jahr lang durch die Gegend zu fahren.

Das klingt doch toll, oder?! Auf unseren Reisen gibt es keine "Muss"-Vorgaben und wir machen nur das, worauf wir wirklich Lust haben. Wir entfliehen dem Alltag, erleben und lernen neue Dinge. Außerdem werden bei den Abenteuern, die wir erleben, alle unsere Sinne angeregt, und wir vergessen schon wieder, welcher Wochentag es war. Mit dem Wetter als unserem wichtigsten Führer, der uns sagt, wann es Zeit ist, aufzuwachen, oder mit der Sonne, die unsere Route bestimmt, können wir uns wirklich entspannen. Springen wir also zu unserem ersten Monat auf der Straße!

Von den Pyrenäen zu den Picos und Gredos

Am ersten Oktober verließen wir unser flaches Land, um in den Süden nach Frankreich zu fahren; es tut uns leid, dass wir dich gleich übersprungen haben, aber du fühltest dich für unsere große Reise einfach ein bisschen zu nah an zu Hause. In den ersten Tagen fuhren wir im Eiltempo durch Frankreich, um die spanische Oktobersonne zu erreichen. Mit Biscarosse und Lescun als unseren beiden Höhepunkten im Baguette-Land konnten wir uns fast jede Nacht mit dem Auf- und Abbau des Dachzelts vertraut machen. Die Bequemlichkeit des Zelts ist großartig, und wir brauchen nicht mehr als 10 Minuten, um es aufzubauen und unseren Aufenthaltsort zu verlassen.

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In Spanien angekommen, wurden wir mit einem der verrücktesten Gebäude begrüßt, das wir je gesehen hatten: dem Bahnhof von Canfranc. Die Einreise nach Spanien gab uns auch das Gefühl, dass unser einjähriges Slow-Travel-Abenteuer nun wirklich beginnen könnte. Die Kälte der Pyrenäen ließ uns jedoch etwas schneller vorankommen als geplant, und schon bald steuerten wir auf das Landesinnere Spaniens zu, mit zwei sehr schönen Schluchten als Highlights. Foz de Arbaiun ist wirklich einen Besuch wert! Das tolle Wetter in Spanien Anfang Oktober erlaubte es uns, etwas länger im Norden zu bleiben, als ursprünglich gedacht. Wir fuhren westwärts durch hügelige Eukalyptuswälder in Richtung Picos de Europa, einem der Gebirgszüge auf unserer Bucketlist. Die schroffen Granitgipfel mit üppiger grüner Vegetation enttäuschten uns nicht eine Sekunde lang. Wir haben einige großartige Wanderungen unternommen und können definitiv sagen, dass wir die Region mit jeder zusätzlichen Nacht, die wir in Nordspanien verbracht haben, mehr lieben gelernt haben.

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Doch alles hat einmal ein Ende. Wir wollten die Berge im Norden Spaniens nicht schon wieder verlassen, aber das Wetter zwang uns dazu. Die Prognosen änderten sich schnell und wir konnten uns auf heftigen Regen und Wind einstellen. Dies war die erste große Herausforderung für uns und unser Dachzelt und auch einer der ersten Momente, in denen wir uns wünschten, ein Wohnmobil zu haben. Es folgten ein paar dunkle Tage und nicht der Regen, sondern der bösartige spanische Wind wurde zu unserem größten Feind. Auch wenn unser Dachzelt den Böen von >80 km/h standhielt, war es doch etwas anstrengend und wir waren sehr froh, nach 400 Kilometern Fahrt Richtung Süden wieder in ruhiges Wetter zu kommen.

Nach drei Nächten im eher flachen Hochland Spaniens mit vielen alten Bauten, trieb uns unsere Bergsucht in ein weiteres sehr unbekanntes Gebirge, die Sierra de Gredos. Besonders die Südseite dieses Gebirgszuges war wunderschön mit seinen felsigen, türkisfarbenen Bergbächen und grünen Hängen. Während unseres Aufenthalts zwischen diesen unbekannten Bergen hatten wir das Glück, den seltenen Iberischen Steinbock zu sehen. Jetzt, nach einem Monat des Herumreisens mit unserem Dare to be Different-Schlafzimmer, können wir definitiv sagen, dass unsere Liebe zu Spanien gewachsen ist und dass es bis jetzt ein großer Erfolg ist. Wir freuen uns auf die kommenden Wochen, in denen wir den südlichen Teil Spaniens erkunden werden!

Wir sehen uns nächsten Monat 😉

Grüße, Siebe and Jelle